Wochenbett
Die Ersten vierzig Tage
gemeinsam einen neuen Rhythmus finden und Mutter und Kind die Zeit geben, die sie brauchen
Und auf einmal ist alles anders…
Die schönste und gleichzeitig anstrengendste Zeit.
Die Zeit der Neufindung und des Kennenlernens.
Aus einem Paar wird Familie und das Gefüge darf sich erst mal neu sortieren.
Zudem ist da so viel Neues!
So ein kleines wunderbares Wesen, was verzaubert und die Welt ganz schön auf den Kopf stellt.
Das Wochenbett ist das vierte Trimenon und darf ganz besonders zelebriert werden.
Das Neugeborene erlebt mit seinem ersten Atemzug die größte Umstellung seines Lebens – die Lungen füllen sich zum ersten Mal mit Sauerstoff, auf einmal ist da viel weniger Begrenzung, es ist heller, lauter und auch kühler.
Die Kinder brauchen Zeit, bis sie mehr und mehr auf dieser Erde ankommen und ihr als Eltern könnt sie unterstützen, in dem ihr ihnen eben diese gebt. Zeit, mit Hülle, Liebe und Wärme. Begleiten und halten.
Die Mama braucht vor allem Zeit, um zu heilen – innerlich und äußerlich.
Da ist die weiche Bauchmuskulatur, die Organe, die erst wieder ihren Platz finden müssen, die Wunde der Plazentahaftstelle, der Wochenfluss und vielleicht Geburtsverletzungen. Aber auch seelisch, emotional fühlen sich viele Frauen nach der Geburt „wund“. Da fließen Tränen und man kann gar nicht immer genau sagen, warum.
Im Wochenbett darf alles fließen, die Tränen, die Milch, der Wochenfluss…
Auch die Mama braucht wie das Baby Zeit, um anzukommen.
Ebenso der Partner oder die Partnerin – die neue Rolle als Papa oder Mama und auch die Beziehung.
In den ersten Tagen besuche ich euch täglich, bis ihr immer mehr ankommt und mich weniger braucht.
Ich schaue mir Mama und Kind genau an, unterstütze beim Stillen und Wickeln, beobachte die Gewichtszunahme und die Nabelheilung des Babys, achte auf die Rückbildung, zeige euch das erste Baden und beantworte die vielen Fragen der ersten Zeit.
Nach 6-8 Wochen schließe ich das Wochenbett meistens ab. Darüber hinaus bin ich bis zum ersten Geburtstag weiter nach Bedarf erreichbar und wir sehen uns auch gerne noch mal zu einem Beikost- oder Abstillgespräch.
Postpartum care must return to the community.
This basic Mother-centred wisdom must be reclaimed and shared by all members of the community.
It’s time for a return to its rightful place as fundamental human knowledge.
– Klyne Love –